Ganztägige Großübung für die Bezirksbereitschaft 1 NRW

Veröffentlicht am 8. November 2025 um 15:19

Die Feuerwehr Duisburg, Kreis Kleve/Wesel nahmen am Samstag, 25. Oktober, auf dem Gelände der „Training Base Weeze“ am Flughafen Weeze an einer ganztägigen Großübung der Feuerwehr-Bezirksbereitschaft 1 des Regierungsbezirks Düsseldorf teil.

Feuerwehreinheiten aus den Kreisen Kleve und Wesel und aus der Stadt Duisburg stellen gemeinsam die Bezirksbereitschaft 1. 135 Feuerwehrleute mit 35 Fahrzeugen bilden diese schlagkräftige Truppe, die überwiegend aus ehrenamtlichen Kräften besteht. Die Bezirksbereitschaft hat in der Vergangenheit bereits mehrere reale Einsätze erfolgreich bewältigt: Oderhochwasser in Magdeburg, Starkregen-Einsatz in Münster, Pfingststurm Ela, Waldbrand im Kreis Viersen sowie die Flutkatastrophe im Kreis Mettmann und im Ahrtal.

Bei der nun geplanten Übung wird das Szenario angenommen, dass die Bezirksbereitschaft 1 eine örtliche Feuerwehr ersetzen muss, die mehrere Tage im Waldbrand-Einsatz war. Die Einsatzkräfte der Bereitschaft müssen den Grundschutz in einer Stadt übernehmen und realitätsnahe Übungseinsätze bewältigen. Am Vormittag bekämpfen vier Löschzüge simulierte Gebäudebrände; am Nachmittag fordert ein Großbrand in einer Tiefgarage mit Ausbreitung auf ein Wohngebäude die Feuerwehrleute.

Ziele der Übung sind die Führung und Koordination der Bereitschaft, das Zusammenstellen der Einheiten in einem Bereitstellungsraum, die geordnete Anfahrt der 35 Einsatzfahrzeuge in das Einsatzgebiet sowie die innere Organisation während eines lang andauernden Einsatzes – einschließlich Verpflegung, Nachschub, Ablösung und Reservenbildung.

In Nordrhein-Westfalen besteht seit mehr als 20 Jahren ein System der vorgeplanten überörtlichen Hilfe, bei der Feuerweheinheiten kommunenübergreifend zusammengestellt werden. Diese Einheiten kommen bei Großeinsatzlagen und Katastrophen immer dann zum Einsatz, wenn die örtlichen Feuerwehreinheiten nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und auch die gegenseitige Hilfe der Nachbarkommunen nicht ausreicht. Ebenso kann die Ablösung von Kräften bei langwierigen Einsätzen durch diese vorgeplanten Einheiten erfolgen. Die Grundidee ist, dass diese Feuerwehrbereitschaften in vorgeplantem Umfang überörtlich - auch außerhalb Nordrhein-Westfalens – autark Hilfe leisten können. Eine 24-stündige Einsatzbereitschaft mit eigener Verpflegung und Schlafmöglichkeiten muss dabei ohne Unterstützung der anfordernden Stelle gewährleistet sein.

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